Reise-Impfung gegen Meningokokken

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Meningokokken-Impfungen können auch bei Reisen in Regionen mit Ausbrüchen oder mit hoher Infektionsgefahr wichtig sein. Dazu gehören etwa Entwicklungsländer in Asien oder im Meningitisgürtel vor Afrika südlich der Sahara. Zum Schutz wird Entwicklungshelfern und anderen Menschen geraten, die einen engen Kontakt zur einheimischen Bevölkerung haben. Empfohlen werden Polysaccharid-Impfstoffe, die es gegen die Serotypen A, C, W135 und Y gibt. Gegen welche Serotypen jeweils geimpft werden soll, hängt dabei von der Situation im Reiseland ab.

Die Impfung mit einer viervalenten Polysaccharid-Vakzine ist zudem Voraussetzung für die Einreise nach Saudi Arabien bei einer Hadj-Pilgerreise.

Die Konjugat-Impfung kann wichtig sein, wenn Schüler oder Studenten Langzeitaufenthalte im Ausland planen wie Schüleraustausch, Studium oder Au pair. Viele Industrieländer raten nämlich entweder allen Jugendlichen zum Schutz oder gezielt Schülern und Studenten. Dazu gehören zum Beispiel Großbritannien, Irland, Spanien, Belgien, die Niederlande, Griechenland oder auch Kanada. (ug)

Lesen Sie dazu auch: Weisen Sie Ihre Patienten auf Meningokokken-Schutz hin! Immer noch stirbt jeder zehnte Patient mit invasiver Meningokokken-Infektion Bakterielle Meningitis - Bei Verdacht Antibiotika! Hausärzte müssen Impflücken schließen "In den Niederlanden gibt's die Keime nicht mehr" Kontaktpersonen wird Antibiose empfohlen Meningokokken - Kurz notiert

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