Vakzine schützt über Jahre vor Warzen und Krebsvorstufen

Veröffentlicht:

MALMÖ (ikr). Der tetravalente Impfstoff gegen humane Papillomviren (HPV) schützt anhaltend vor niedrig-gradigen Läsionen der Zervix, der Vulva und der Vagina sowie vor Kondylomen. Das belegen aktuelle Daten von 17 622 Frauen.

Die Teilnehmerinnen der Future I / II-Studien erhielten im Alter von 16 bis 23 Jahren drei Impfungen mit dem HPV-Impfstoff Gardasil® oder Placebo (BMJ online). Der tetravalente Impfstoff richtet sich gegen die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18. Primärer Endpunkt war die Schutzwirkung gegen zervikale, vulväre und vaginale intraepitheliale Neoplasien Grad I und Kondylome, und zwar bei Frauen, die alle drei Impfungen erhalten hatten und bis zur dritten Impfung frei von HPV-Typen waren, gegen die sich die Vakzine richtet.

42 Monate nach der Impfung waren 96 Prozent der Frauen vor zervikalen intraepithelialen Neoplasien Grad I geschützt und jeweils 100 Prozent vor derartigen Läsionen der Vulva und der Vagina sowie 99 Prozent vor Kondylomen. Gegen zervikale Läsionen durch HPV, einschließlich der nicht durch den Impfstoff abgedeckten Virustypen, waren 30 Prozent der Frauen geschützt. Die Schutzwirkung gegen HPV-assozierte Vulva-Läsionen betrug insgesamt 76 Prozent, gegen Läsionen der Vagina 48  Prozent und gegen Kondylome 83 Prozent.

Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken