Fatale Impfstoff-Lagerungsfehler

Falsch gelagerte Impfstoffe könnten im US-Staat Texas Pertussis-Ausbrüche begünstigt haben.

Veröffentlicht:
Impfstoffe gehören nicht in die Kühlschranktür! Temperatur-Check ist wichtig.

Impfstoffe gehören nicht in die Kühlschranktür! Temperatur-Check ist wichtig.

© Klaus Rose

HOUSTON (eis). Lagerung von Impfstoffen bei Minusgraden waren im US-Staat Texas regional mit Pertussis-Erkrankungen verknüpft.

Das berichten US-Forscher aus Houston in Texas. Sie haben in regionalen ambulanten Gesundheitszentren des Bundesstaats die Kühlschränke für die Lagerung der Impfstoffe überprüft (Am J Pub Health 2011, 101: 46).

Die vorschriftsmäßigen Temperatur von 2° bis 8° C hatten dabei nur 58 Prozent der überprüften Schränke, in jedem vierten herrschten über längere Perioden Minusgrade.

Die Forscher haben nun die Pertussis-Erkrankungsraten in den einzelnen Regionen des Staats miteinander verglichen und fanden einen deutlichen Zusammenhang mit der zu kalten Lagerung der Impfstoffe.

Diese müssen bei 2° bis 8° C aufbewahrt werden, was regelmäßig zu überprüfen ist, betont der "Impfbrief online" (www.impfbrief.de). Sinkt die Temperatur auf Minusgrade und frieren die Impfstoffe, dann verklumpen die Adsorbenzien.

Über- oder Unterschreitungen der geforderten Temperaturen lassen sich mit einem Minmax-Thermometer zuverlässig feststellen. Falsch gelagerte oder eingefrorene Impfstoffe sind zu verwerfen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert