Im Norden

Grippeimpfstoff wird nun ausgeliefert

Die Auslieferung des Grippeimpfstoffes hat sich in diesem Jahr stark verzögert. In Hamburg und Schleswig-Holstein kann nun die Impfung beginnen.

Veröffentlicht:

KIEL (di). Nach Verzögerungen bei der Auslieferung und massiver Kritik von Organisationen der niedergelassenen Ärzte kann die flächendeckende Grippeschutzimpfung in Schleswig-Holstein und Hamburg nach Angaben der AOK Nordwest jetzt beginnen.

Der erforderliche Impfstoff wurde laut Mitteilung der Kasse durch die Firma Novartis ausgeliefert.

Obwohl in beiden Bundesländern KVen und Ärzteverbände heftige Kritik an der Verzögerung geäußert hatten, sprach die für die Ausschreibung federführende Kasse von einer "intensiven und konstruktiven Zusammenarbeit der Vertragspartner", mit deren Hilfe es gelungen sei, "die Versorgung der Patienten auch in diesem Jahr rechtzeitig sicherzustellen".

In Stellungnahmen er Ärzte klang dies anders. Sie hatten den Rabattvertrag und die damit verbundenen Probleme als Beleg dafür angeführt, dass Kassen die Versorgung wirtschaftlichen Gesichtspunkten unterordnen.

In vielen Praxen im Norden mussten laut Ärzteverbänden impf-willige Patienten wieder nach Hause geschickt werden.

Der Hersteller Novartis teilte Mitte September mit, dass Herstellung von Grippeimpfstoffen ein komplexer biologischer Prozess sei, der jährlichen Schwankungen unterliege. Daher falle eine Voraussage des Erstauslieferungstermins sehr unterschiedlich aus.

Mehr zum Thema

Impfempfehlungen

Neuer STIKO-Chef fordert mehr Personal

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert