Studenten geimpft - weniger Fehlzeit im Hörsaal

NEU-ISENBURG (eis). Weil sie intensivem Kontakt zu vielen Menschen haben, wird Lehrern im Winter die Grippe-Impfung empfohlen. Aber auch Studenten profitieren von dem Schutz, wie eine US-Studie ergeben hat.

Veröffentlicht:

An der vierjährigen Untersuchung nahmen jeweils in der Grippesaison zwischen 2783 und 3674 Studenten im Alter über 18 Jahre von zwei Hochschulen in Minnesota teil (Arch Pediatr Adolesc Med 162, 2008, 1113).

In den Wintern zwischen Oktober 2002 und April 2005 wurden die jeweiligen Teilnehmer über das Internet befragt, und zwar sowohl zum Impfstatus als auch zu Atemwegsinfektionen ab einem Tag Dauer, Muskelschmerzen, Hals- oder Kopfweh, Rhinitis und Fieber über 38°C. Zudem wurden Angaben zu Fehltagen im Unterricht und an der Arbeit sowie Arztbesuchen registriert.

Ergebnis: Während der Grippewellen hatten knapp ein Viertel der Studenten mindestens eine Influenza-ähnliche Erkrankung. Geimpfte Studenten hatten dabei während Grippewellen eine um 30 Prozent verringerte Rate für eine solche Krankheit.

Außerdem waren während dieser Zeiten bei den Geimpften im Vergleich zu den Ungeimpften die Raten von Arztbesuchen, Antibiotikaverordnungen sowie von versäumten Unterrichts- oder Arbeitstagen deutlich niedriger. Außerhalb von Grippewellen gab es keinen Unterschied bei Atemwegsinfektionen. "Studenten haben häufig Grippe und sie können stark von der Impfung profitieren", so das Fazit der Studienautoren.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Auch in der Schule ist Grippeschutz wichtig

Mehr zum Thema

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Hämatologe gibt Tipps

Krebspatienten impfen: Das gilt es zu beachten

Influenza

Impfung gegen Influenza mit deutlichem Zusatznutzen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert