Studie

Impfen senkt Verbrauch von Antibiotika

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VANCOUVER. Bei hohen Impfraten gegen Influenza und Pneumokokken werden weniger Antibiotika verbraucht, berichten Dr. Denise Werry von der University of British Columbia und ihr Kollege Dr. Kyle J. Wilby (Vaccine 2012; 46: 6509).

Die Forscher haben sieben Studien der letzten Jahre zu den Effekten von Impfprogrammen gegen die Erreger untersucht.

In all diesen Untersuchungen wurde belegt, dass mit der Einführung solcher Programme oder aber mit einer verstärkten Nutzung der Impfstoffe der Antibiotika-Verbrauch in den einzelnen Regionen zurückging.

In drei randomisierten kontrollierten Studien sank der Verbrauch der Antiinfektiva um fünf bis zehn Prozent; in den vier epidemiologischen Studien sogar um bis zu 64 Prozent. Impfprogramme können daher ein Mittel dafür sein, Antibiotika einzusparen und so Resistenzen vorzubeugen. (eis)

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