Grippewelle

Influenzaviren in jeder zweiten Laborprobe

Im gesamten Bundesgebiet steigt die Zahl der Patienten mit Influenza-Infektion jetzt deutlich.

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BERLIN. Experten der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut in Berlin melden für die vierte Kalenderwoche im Vergleich zur Vorwoche einen deutlichen Anstieg der Zahl von Patienten mit akutem Atemwegsinfekt (ARE).

 Insgesamt sowie in drei von vier AGI-Großregionen sei die ARE-Aktivität modert erhöht. Die Werte in der AGI-Großregion Norden (West) lagen im Bereich deutlich erhöhter ARE-Aktivität.

In 53 Prozent der an das Nationale Referenzzentrum gesandten Proben seien Influenza-Viren nachgewiesen worden: 113-mal Influenza B, 28-mal Influenza A (H1N1) und fünfmal Influenza A (H3N2).

Differenziert nach Altersgruppen hat es den deutlichsten Anstieg in puncto Atemwegsinfekte bei den 5- bis 14-Jährigen gegeben. Bei den 0- bis 1-Jährigen waren 42 Prozent der Infekte auf RS-Viren zurückzuführen. Die Influenza-Positivenrate lag je nach Altersgruppe zwischen 23 Prozent (0 bis 1 Jahr) und 71 Prozent (5 bis 14 Jahre), wie die AGI mitteilt.

Alle Personen, für die die STIKO die Influenza-Impfung empfiehlt und die in der aktuellen Saison noch nicht geimpft sind, sollten sich gegen Grippe impfen lassen, appelliert die AGI. (mal)

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