Konstanz

Kind infiziert sich mit Ehec

Veröffentlicht:

KONSTANZ. Eine Schülerin hat sich in Baden-Württemberg mit dem Ehec-Erreger infiziert und liegt im Krankenhaus.

Das fast zehn Jahre alte Kind leide unter der schweren Verlaufsform, dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), sagte der Leiter des Kreisgesundheitsamtes Konstanz, Hannes Winterer, am Montag.

Wie sich das Mädchen aus der Gemeinde Allensbach mit dem Darmkeim angesteckt hat, war noch unklar.

Bislang sind in der Gemeinde keine anderen Krankheitsfälle bekannt. Er könne aber auch nicht völlig ausschließen, dass es weitere Infizierte gibt, sagte Winterer.

Schule wird desinfiziert

In der Schule, die das Mädchen besucht habe, liefen flächendeckende Desinfektionsmaßnahmen. Zudem würden andere Kinder untersucht, die vor kurzem Durchfall hatten.

Ehec kann blutige Durchfälle auslösen und in schweren Fällen zu Nierenversagen führen, es gibt aber auch unscheinbare Verläufe.

Im Frühjahr 2011 hatte die größte deutsche Ehec-Epidemie 53 Menschen das Leben gekostet. Vor allem Norddeutschland war betroffen.

Winterer zufolge ist die Krankheit zwar selten, tritt aber immer mal wieder auf. Bundesweit werden jährlich rund 1000 Ehec-Fälle gemeldet. (dpa)

Mehr zum Thema

WHO

Weltweit mangelt es an Cholera-Impfstoff

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen