Boostedt
Norovirus grassiert in Flüchtlingsheim
BOOSTEDT. In einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im schleswig-holsteinischen Boostedt gibt es einen Ausbruch mit Noroviren. Mehr als hundert Asylsuchende seien erkrankt, teilte der Kreis Segeberg am Montag mit. Dem Sicherheits- und Sanitätsdienst seien Desinfektionsmittel und Schutzkleidung übergeben worden.
In den Gebäuden der ehemaligen Rantzau-Kaserne leben nach Angaben der zuständigen Polizeibehörde aktuell 1780 Flüchtlinge. Das Gesundheitsamt weiß seit Freitag von den Erkrankungen. Eine Gefährdung für die Allgemeinbevölkerung bestehe nicht, hieß es. Noroviren sind äußerst kontagiös. Sie verursachen Brechdurchfälle, die sehr plötzlich beginnen, aber meist binnen weniger Tag folgenlos ausheilen. (dpa)