Hybrid-Arzneien

Mit doppelter „Power“ gegen Malaria-Erreger

Chemisch aneinandergebundene Hybride aus Artemisinin und (Iso)chinolin können multiresistente Plasmodien wirksamer abtöten als die einzelnen Medikamente oder deren Gabe in Kombination.

Veröffentlicht:

ERLANGEN / NÜRNBERG. Resistente Malaria-Erreger verbreiten sich zunehmend – Abhilfe könnte eine Behandlung mit Hybridverbindungen aus vorhandenen Medikamenten schaffen. Das haben Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) herausgefunden (Angewandte Chemie 2019; 58(37): 13066-13079).

Das Team um Professor Svetlana B. Tsogoeva hat in Zusammenarbeit mit der Uni Göttingen und der China Academy of Chinese Medical Sciences festgestellt, dass chemisch aneinandergebundene Hybride aus den Malaria-Medikamenten Artemisinin und (Iso)chinolin multiresistente Plasmodien wirksamer abtöten als die einzelnen Medikamente oder deren Gabe in Kombination. Die beiden Wirkstoffe dringen zeitgleich in den Erreger ein und können so gleichzeitig an unterschiedliche Zielproteine binden. (eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weltmalaria-Tag

Invasive Malariamücke bedroht afrikanische Städte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen