Infektionen

Über 1800 Masernfälle seit Jahresbeginn in Israel

In Israel sind seit Jahresbeginn insgesamt 1849 Masernfälle registriert worden. Das ist der schwerste Masernausbruch seit mehr als zehn Jahren.

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TEL AVIV. Mit 936 Fällen wurden die meisten Maernkranken nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Oktober erfasst. Ein masernkrankes Baby war vor einigen Wochen gestorben. Nach Angaben der „Times of Israel“ war dies der erste Fall seit 15 Jahren.

Das Parlament diskutiert aktuell ein Gesetz gegen das Unterlassen von Impfungen. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums waren rund 90 Prozent der Erkrankten nicht gegen Masern geimpft. Dennoch zeigt man sich optimistisch. „Wir sind über den Berg“, sagte ein Sprecher am Montag. Die Zahlen gingen inzwischen zurück.

Der nun diskutierte Gesetzesentwurf sehe unter anderem eine Strafe von umgerechnet bis zu rund 470 Euro vor, wenn Eltern ihr Kinder nicht impfen ließen, schrieb die „Jerusalem Post“. Zudem soll nach Angaben der „Times of Israel“ bei einem befürchteten Ausbruch einer Krankheit nicht geimpften Personen der Zugang zu Bildungseinrichtungen verboten werden können.

Zum Vergleich: In Deutschland gab es nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in diesem Jahr bisher 524 Masernfälle, im vergangenen Jahr waren es rund 900. Israel hat allerdings mit rund neun Millionen eine deutlich niedrigere Einwohnerzahl als Deutschland mit seinen mehr als 82 Millionen Menschen. (dpa)

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