Pädiater raten, H1N1 gründlich auszukurieren
KÖLN (dpa). Kinder mit H1N1 sollten ihre Krankheit auch bei einem leichten Krankheitsverlauf ausreichend auskurieren. Auch wenn die Grippe-Beschwerden schon fast ausgeklungen seien, dürften Kinder und Jugendliche noch nicht in die Schule geschickt werden, betonte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Es sei "hochriskant", die Jungen und Mädchen bereits einen Tag nach Fieber-Abklingen in den Unterricht gehen zu lassen."Nach überstandener Krankheit sollten sie drei Wochen keinen Sport treiben", empfahl der BVKJ-Präsident Wolfram Hartmann zudem. " H1N1 ist nicht harmlos."
Die Schweingrippe verlaufe zwar oft ähnlich wie eine Erkältung, sie könne den Körper aber so schwer und nachhaltig schwächen wie auch andere bisher bekannte Formen der Grippe. Bei zu kurzer Genesungszeit und zu früher körperlicher Belastung seien Schwächungen des Herzmuskels möglich, die manchmal erst spät zu Symptomen führten. "Diese können dann zu ernsthaften Herzfehlern werden", mahnte der Ärzteverband.