Priorisierung bei Pandemie ist nichts für Hausärzte

Veröffentlicht:

BERLIN (hub). Anders als in den Pandemieplänen vorgesehen, erfolgte die H1N1-Impfung als Indikationsimpfung aufgrund individueller Risikoabwägung. Das habe für die Impfung durch Hausärzte gesprochen und gegen eine zentrale Impfung, heißt es in dem Tagungsbericht des RKI (Bundesgesundheitsbl 2010; 53: 510).

Die Erfahrungen im Herbst 2009 hätten auch gezeigt, dass eine staatlich zu verantwortende Priorisierung der Impfung bestimmter Funktionsträger - anders als bei medizinisch begründeter Indikationsstellung - kaum über die niedergelassene Ärzteschaft umzusetzen ist. Sofern die Priorisierung bestimmten Berufsgruppen entspricht, ließe sich diese über Betriebsärzte erreichen. Die Rolle der Niedergelassenen müsse künftig stärker in den Pandemie-Planungen berücksichtigt werden.

Lesen Sie dazu auch: Gastbeitrag: Was aus der Influenzapandemie zu lernen ist Schwere Defizite bei der Kommunikation Priorisierung bei Pandemie ist nichts für Hausärzte Zahl der H1N1-Impfungen ist noch immer im Dunkeln

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert