Sepsis

Diagnose in wenigen Stunden

Ein im Forschungsprojekt "FastDiagnosis" entwickeltes Gerät soll die schnelle und kostengünstige Diagnose einer Sepsis ermöglichen.

Veröffentlicht:

JENA. Ein kombiniertes optisches Diagnoseverfahren verspricht eine schnelle Identifizierung von Sepsis- Erregern sowie eine bessere Aussage über den Schweregrad. Das Gerät könne bis zu drei Teststreifen parallel auswerten, teilt das Leibniz-Institut für Photonische Technologien in Jena mit.

Detektiert werden körpereigene Moleküle, die bei einer Sepsis gebildet oder abgebaut werden und so auf den Krankheitsverlauf hinweisen. Innerhalb von Minuten wird ein Wert für die Wahrscheinlichkeit einer Sepsis ausgegeben, von dem sich Behandlungsstrategien und Prognosen ableiten lassen.

Zusammen mit klinischen Partnern haben die Leibniz-Forscher im Projekt "FastDiagnosis" Patientenproben und Studiendaten auf Kombinationen von Biomarkern untersucht. Ebenso erforschten sie die spektroskopische Identifizierung von Erregern durch deren molekularen Fingerabdruck.

Der "Bio Particle Explorer" erkennt einzelne Keime ohne langwierige Kultivierung. So wird die Bakterien-Bestimmung in Körperflüssigkeiten von mindestens einem Tag auf wenige Stunden reduziert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Projekt mit 4,2 Millionen Euro gefördert. (eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Viele Studien, wenig Evidenz

Phagentherapie – der lange Weg in die klinische Anwendung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“