WHO warnt vor Tuberkulose in Europa

Veröffentlicht:

KOPENHAGEN (dpa). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer zunehmenden Ausbreitung der Tuberkulose (TB) in Europa. Wie die europäische Zentrale der UN-Organisation in Kopenhagen angab, sind allein im Jahr 2005 nach neuen Schätzungen 445 000 Menschen in Europa erkrankt. 66 000 starben an TB.

Am Freitag trafen sich Experten der 32 Mitgliedstaaten in Den Haag, um eine Deklaration zu Tuberkulose aufzusetzen. Sie soll bei einem von der WHO initiierten Ministertreffen "All Against Tuberculosis" am 22. Oktober in Berlin präsentiert werden.

Vor allem in Osteuropa verbreiten sich nach WHO-Angaben gegen Medikamente resistente Bakterienstämme. Bei sieben Prozent der von Ärzten in Europa behandelten Tuberkulose-Patienten sind die derzeit verfügbaren Medikamente praktisch unwirksam.

Mehr zum Thema

Multiresistente Tuberkulose

„Spannende Zeiten“ in der Tuberkulose-Therapie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Experten fordern von Bund und Ländern verbindliche Vorgaben für die Kooperation von Rettungsleitstellen (Bild) und ärztlichem Bereitschaftsdienst.

© Heiko Rebsch / dpa / picture alliance

Reform des Rettungsdienstes

Bereitschaftsdienst und Rettungsleitstellen sollen eng aneinanderrücken

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung steht in vielen Ländern vor großen Herausforderungen. Ein Arzt aus Israel fordert deshalb mehr Zusammenarbeit.

© Vladislav / stock.adobe.com

Weiterentwicklung der Versorgung

Experte: Bei der Transformation international die Kräfte bündeln!

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen