Vogelgrippe

Neue H7N9-Infektionswelle in China

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PEKING. In China wird eine neue Welle von Infektionen mit der Vogelgrippe H7N9 registriert. Am Donnerstag wurde das Virus bei weiteren drei Patienten nachgewiesen, meldet die Nachrichtenagentur Xinhua.

In diesem Jahr gab es damit rund 30 Neuinfektionen. Ende März 2013 war das erste Mal von H7N9-Erkrankungen bei Menschen berichtet worden. In den Wochen danach gab es 130 Infizierte, mehr als 40 von ihnen starben.

Daraufhin waren Zehntausende Vögel in den betroffenen Provinzen in Chinas Süden und Osten gekeult worden.

Märkte mit lebenden Vögeln wurden vorrübergehend geschlossen und in Krankenhäusern Patienten mit verdächtigen Symptomen wie Fieber, Husten, Hals- und Kopfschmerzen auf den Erreger getestet.

Die Vorsichtsmaßnahmen schienen Wirkung zu zeigen. Seit Sommer registrierten Chinas Gesundheitsbehörden nur noch vereinzelt neue Infektionen.

Zwar starb rund jeder dritte Patient mit H7N9, aber viele andere Infizierte konnten sich von der Krankheit erholen und wurden wieder aus den Krankenhäusern entlassen.

Bis November bezifferte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der Infizierten auf 139 Patienten, von denen 45 das Virus nicht überlebten.

Experten hatten erwartet, dass der Erreger sich im Winter wieder stärker ausbreiten würde. Die Gruppe der H7-Viren befällt normalerweise Vögel. (dpa)

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