Vogelgrippe

Briten bereiten Tötung von Hühnern und Enten vor

Nach den Geflügelpestausbrüchen in den Niederlanden und Großbritannien hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) die Einhaltung der Schutzvorschriften angemahnt. Unterdessen sind in Großbritannien die Vorbereitung zum Keulen von 6000 Hühnern und Enten angelaufen.

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BERLIN. "Durch die professionelle und schnelle Reaktion aller Verantwortlichen konnte bislang eine weitere Ausbreitung der Geflügelpest verhindert werden", teilte der Minister mit. Noch sei unklar, wie der bislang nur in Asien verbreitete Virustyp in Europa eingeschleppt worden sei.

"Daher ist es umso wichtiger, dass die Geflügelhalter ihrer Verantwortung für Tiere und Menschen in hohem Maße gerecht werden und penibel auf die Einhaltung der Schutzmaßnahmen achten."

Nach Fällen in Deutschland und den Niederlanden war die auch für Menschen potenziell gefährliche Geflügelpest H5N8 auf einer Farm in der Grafschaft East Yorkshire nachgewiesen worden.

Allerdings ist das Virus bislang nur in jeweils einem Agrarbetrieb der betroffenen Länder festgestellt worden.

Für Deutschland gab es weitgehend Entwarnung. Alle Tiere auf dem Hof in Vorpommern wurden gekeult. Experten vermuten, dass Wildgänse den Erreger verbreitet haben könnten.

In der britischen Grafschaft East Yorkshire haben wegen der Vogelgrippe die Vorbereitungen zum Keulen von 6000 Hühnern und Enten begonnen. Die Tötungsaktion werde vermutlich noch am Dienstag erfolgen, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittag.

Auf der Geflügelfarm war tags zuvor der Erreger der auch Geflügelpest genannten Krankheit nachgewiesen worden. Britische Experten gehen davon aus, dass es einen Zusammenhang zu Fällen in Deutschland und den Niederlanden gibt, wo der Vogelgrippe-Subtyp H5N8 nachgewiesen worden war.

Um welchen Typ es sich auf dem britischen Hof handelt, war am Dienstag noch immer nicht klar. Das Agrarministerium bestätigte lediglich, es handele sich um einen H5-Erreger.

Genauere Untersuchungen dauerten noch an. Die britischen Behörden gehen davon aus, dass für die Bevölkerung keine Gefahr besteht. (dpa)

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