KOMMENTAR

Auf Erfolgskurs mit tiefgefrorenem Ovar

Ingrid KreutzVon Ingrid Kreutz Veröffentlicht:

Jetzt ist es keine Utopie mehr: Junge Frauen, die nach einer Chemo- oder Strahlentherapie, etwa wegen eines Lymphoms oder Leukämie, infertil werden, können tatsächlich ein eigenes Kind kommen. Bei einer Frau in Belgien ist das jetzt erstmals geglückt.

Hierzu wurde vor der Krebstherapie Eierstockgewebe entnommen, tiefgefroren und einige Jahre später wieder eingepflanzt, als die Frau schwanger werden wollte.

Weltweit wird eifrig an dieser Methode gearbeitet, und es sind bereits mehrere Schwangerschaften auf diese Weise erzielt worden. Sicherlich ein Segen für die Eltern dieser Kinder. Bis dieses Verfahren jedoch einmal Routine werden wird, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern.

Fraglich ist auch, ob die Ovarien nach einer solchen Prozedur tatsächlich auf Dauer wieder funktionieren. Zu klären ist wohl außerdem, ob nicht vielleicht die Gefahr besteht, daß das zurückverpflanzte Eierstockgewebe Metastasen enthält.

Lesen Sie dazu auch: Baby nach re-transplantiertem Ovargewebe

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen