Krebszellen mit Nanopartikeln abgetötet

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WEST LAFAYETTE (ple). Mit Nanopartikeln aus kurzen RNA-Molekülen lassen sich Tumoren wirksam zerstören. Bereits bei Tieren sind nun solche Versuche von US-Forschern der Purdue-Universität in West Lafayette erfolgreich verlaufen (Hum Gene Ther 16/9, 2005, 1097).

Der Vorteil dieser Nanopartikel, die nur 40 Nanometer klein sind - 1 nm ist ein Milliardstel Meter: Sie können mit anderen RNA-Molekülen verbunden werden, die etwa das Wachstum von Tumorzellen stoppen oder die Zellen sogar komplett zerstören.

An RNA-Nanopartikel aus Bakterienviren koppelten die Forscher um Professor Peixuan Guo RNA-Fäden, die Gene stummschalten oder enzymatisch zerlegen, sowie mit RNA-Molekülen, die als tumorspezifische Rezeptoren fungien.

Tatsächlich dringen solche RNA-Nanopartikel in Krebszellen ein und schalten Gene ab, die normalerweise verhindern, daß der programmierte Zelltod eingeleitet wird.

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