Forschung an Unikliniken nur schlecht möglich

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BERLIN (ami). Die Strukturen des öffentlichen Dienstes an Unikliniken stehen der Forschung im Weg. Diese Auffassung vertrat Professor Michael P. Manns, Leiter des Zentrums Innere Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), beim Deutschen Krebskongress.

Manns plädierte zwar nicht direkt für die Privatisierung von Unikliniken, zeigte sich jedoch überzeugt, "dass Öffentlicher Dienst und Leistungsorientierung nicht zusammenpassen und dass Öffentlicher Dienst und Wissenschaft ein Widerspruch in sich sind".

Vor allem die Vergütungsstrukturen für Forscher an Unikliniken hält der Onkologe für wissenschaftsfeindlich. "Forschung wird in Deutschland vergleichsweise schlecht bezahlt", so Manns. Als "Katastrophe" bezeichnete er die W-Besoldung, die forschende Mediziner schlechter stelle als ihre klinisch tätigen Kollegen.

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