Rauchstopp ist unverzichtbar vor Transplantation

HEIDELBERG (hub). Nach einer Herz- oder Lungentransplantation nimmt über ein Drittel der Patienten den Tabakkonsum wieder auf. "Dieses Verhalten erhöht die Morbidität und die Mortalität der Patienten", sagte Dr. Martina Pötschke-Langer vom DKFZ zur "Ärzte Zeitung".

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Die Überweisung von Rauchern zu einer kompetenten Raucherberatung müsse fester Bestandteil transplantationsmedizinischer Standardvorgehensweisen werden, so die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention.

Zu den Auswirkungen des Rauchens auf den Op-Erfolg zählt Pötschke-Langer besonders die verminderte Wundheilung, Wundinfektionen und kardiopulmonale Komplikationen.

So hätten Raucher ein rund dreimal so hohes Risiko für eine verzögerte Wundheilung wie Nichtraucher, das Risiko für eine Wund- und Lappennekrose sei drei bis sechsmal so hoch - je nach der Menge konsumierter Zigaretten. Auch benötigten Raucher häufiger eine postoperative Intensivbehandlung.

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