Prognosefaktor für Brustkrebs entdeckt

MAINZ (eb). Forscher haben jetzt die prognostische Bedeutung einer Komponente des Immunsystems bei Brusttumoren identifiziert.

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Arbeitsgruppen um PD Dr. Marcus Schmidt von der Universität Mainz und Professor Jan G. Hengstler von Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund haben erstmals gezeigt, dass Immunglobulin Kappa C (IGKC) mit einer deutlich verbesserten Prognose bei Brustkrebs assoziiert ist.

IGKC, ein integraler Bestandteil des Immunsystems, steht demnach außerdem mit einer erhöhten Empfindlichkeit auf eine Chemotherapie in Verbindung. Der günstige Effekt fand sich auch bei Patienten mit Darm- und Lungen-Ca (Clin Cancer Res 2012; online 22. März).

Das IGKC wurde mittels Genexpressionsanalysen entdeckt. Für die genetischen Untersuchungen analysierten die Wissenschaftler Gewebematerial von 1810 Brustkrebspatientinnen sowie von 1056 Patienten mit Lungenkarzinom, 513 Patienten mit Darmkrebs und 426 Frauen mit Eierstockkrebs.

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