Onkologie

Forschung für personalisierte GIST-Therapie

Veröffentlicht:

MANNHEIM. Um Patienten mit gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) und Metastasen effektiv behandeln zu können, widmen sich Partner aus Forschung und Industrie im EU-Projekt MITIGATE der Entwicklung und Validierung eines "closed loop"-Prozesses.

Dieses personalisierte Therapiekonzept umfasse innovative Strategien für die Biopsieentnahme und Zellanalyse, teilt das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA mit. Darüber hinaus würden bildgebende Verfahren und entsprechende Konzepte für eine minimal-invasive Behandlung optimiert und angepasst.

Forscher der Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie PAMB des IPA entwickelten eine flexible Biopsienadel, so das Institut. Das endoskopische Instrument verfügt über eine Schnittstelle zu einem Modul für die Zerkleinerung des Gewebes.

Die GIST-Zellen werden dann in einem mikrofluidischen System spezifisch isoliert. Anschließend charakterisieren Forscher der Hochschule Mannheim durch Massenspektrometrie Marker, indem sie die Häufigkeit der Moleküle, die durch ein individuelles Masse-zu-Ladungs-Verhältnis gekennzeichnet sind, ermitteln.

Der dabei entstehende "Fingerabdruck" ist für einen bestimmten Zell- oder Gewebetyp charakteristisch. Auf diese Weise sollen sich nicht wirksame Therapien schon vor Behandlungsbeginn ausschließen lassen. (eb)

Mehr zum Thema

Möglicher Langzeiteffekt bei älteren Frauen

Supplementation von Calcium und Vitamin D könnte Krebsmortalität senken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen