Interdisziplinäre Besetzung

Deutscher Krebskongress 2018 – Perspektiven in der Onkologie

Im Februar treffen sich in Berlin wieder Onkologen und Interessierte zum 33. Deutschen Krebskongress. Viel dreht sich dann um Perspektiven in der Krebsmedizin.

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Professor Thomas Wiegel, Universitätsklinikum Ulm, ist Präsident des Deutschen Krebskongress 2018.

Professor Thomas Wiegel, Universitätsklinikum Ulm, ist Präsident des Deutschen Krebskongress 2018.

© Bernhard Kahrmann

BERLIN. Vom 21. bis 24. Februar 2018 findet in Berlin der 33. Deutsche Krebskongress (DKK) statt. Unter dem Motto "Perspektiven verändern Krebs – Krebs verändert Perspektiven" treffen sich dort führende Krebsexperten, um die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Krebsmedizin sowie aktuelle gesundheitspolitische Aspekte der Krebsversorgung in Deutschland zu diskutieren.

Der DKK 2018 ist der größte onkologische Fachkongress im deutschsprachigen Raum und wird gemeinsam von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe ausgerichtet.

Essenziell: Die Sicht der Patienten

33. Deutscher Krebskongress 2018

  • Der DKK 2018 findet statt vom 21.-24. Februar 2018 im CityCube Berlin.
  • Das Motto: "Perspektiven verändern Krebs – Krebs verändert Perspektiven. Diagnose, Therapie, (Über-)Leben"
  • Kongresspräsident 2018 ist Professor Thomas Wiegel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Uniklinikum Ulm.
  • Ausrichter sind die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Stiftung Deutsche Krebshilfe.

Infos und Anmeldung: www.dkk2018.de

"Durch die Wahl des Kongressmottos wollen wir auf die wissenschaftlichen und technologischen Fortschritte in der Onkologie hinweisen, die dafür sorgen, dass sich in der Krebsbehandlung neue Perspektiven eröffnen", erklärt Professor Thomas Wiegel, Kongresspräsident des DKK 2018.

Als Beispiele nennt er die Weiterentwicklung der onkologischen Bildgebung, die mit dazu beiträgt, die moderne Präzisionsmedizin zu ermöglichen, sowie die Immuntherapie, die aktuell für Aufsehen sorgt.

Doch trotz aller Fortschritte in der Krebsmedizin ist die Diagnose Krebs noch immer ein großer Einschnitt im Leben, der die Patienten vielfach zwingt, neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Bei gutem Verlauf heißt das, mit der Krankheit leben zu lernen, im ungünstigen Fall ist der Krebs nicht mehr heilbar.

"Ärzte sind dann gefragt, ihre Patienten so zu unterstützen, dass die verbleibende Lebenszeit zum einen noch möglichst lang, zum anderen aber auch möglichst beschwerdefrei ist. Dabei gilt es immer, den Patientenwunsch im Blick zu haben. Auch darüber wollen wir auf diesem Kongress diskutieren", so Wiegel.

Entscheidend: Interdisziplinarität

Der DKK 2018 zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Besetzung aus, bei der alle Fachrichtungen vertreten sind, die an der Diagnose und Behandlung von Krebs mitwirken.

In den Plenarsitzungen geht es unter anderem um die medizinische Entwicklung bei ausgewählten Krebsarten, um Neues aus Immuntherapie, Palliativmedizin und Psychoonkologie sowie um die Besonderheiten in der Metastasen-Therapie. Dazu kommen interaktive Tumorkonferenzen und Sitzungen zu aktuellen onkologischen Leitlinien.

Einprägsam: Neue Formate

Neben den klassischen Sitzungsformaten liegt ein besonderer Schwerpunkt auf den sogenannten Oxford-Debatten. Bei dieser besonderen Form der Pro- und Kontra-Diskussion lernt das Publikum hoch komprimiert alle wichtigen Argumente hinter einer provokativen medizinischen Fragestellung kennen.

In den gesundheitspolitischen Foren auf dem DKK 2018 sind unter anderem Diskussionen über die Weiterentwicklung der onkologischen Pflege sowie zur Finanzierbarkeit von Krebsarzneimitteln und Versorgungsstrukturen geplant.

Der DKK 2018 bietet eine gute Gelegenheit, mit den gesundheits- und forschungspolitischen Vertretern der neuen Regierungskoalition über die Maßnahmen zu sprechen, die in der aktuellen Legislaturperiode zur Erreichung der Versorgungsziele des Nationalen Krebsplans nötig sind.

Empathisch: Krebsaktionstag

Am 24. Februar öffnet der Kongress seine Tore für Patienten und Angehörige. Sie haben dann die Möglichkeit, sich in Vorträgen und im direkten Kontakt mit den Experten des Kongresses über die neuesten Entwicklungen der Krebsmedizin zu informieren, mit Selbsthilfegruppen Kontakt aufzunehmen und Krebsberatungsangebote kennenzulernen.

In Podiumsdiskussionen und Interviews teilen Betroffene ihre Erfahrungen mit den Teilnehmern – eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. (eb)

Wer stellt Studien aus der Onkologie vor?

Wissenschaftler, die ihre Forschungsergebnisse aus dem Gebiet der Onkologie veröffentlichen möchten, werden von der Kongressorganisation explizit dazu ermuntert, ihre Studiendaten und Forschungsergebnisse dort vorzustellen.

Vom 1. – 31.12.17 können noch einmal Abstracts eingereicht werden. Informationen zum Einreichen von Abstracts gibt es unter: www.dkk2018.de/abstracts.html

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