Tabakkonsum

Krebsforscher fordern härtere Maßnahmen

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HEIDELBERG. Konsequente Maßnahmen im Kampf gegen den Tabakkonsum fordert das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR). Die neue Bundesregierung soll ein umfassendes Verbot von Werbung, Promotion und Sponsoring durchsetzen, den Nichtraucherschutz verbessern und bundesweit vereinheitlichen sowie die Tabaksteuer deutlich und kontinuierlich erhöhen, heißt es von den Beteiligten.

Beim Kampf gegen das Rauchen falle Deutschland vor allem durch Negativrekorde auf. Es sei das einzige Land, das noch uneingeschränkt große Plakatwerbung für Tabakprodukte erlaube. Zudem habe Deutschland die europaweit größte Dichte an Zigarettenautomaten und in den meisten Bundesländern einen unzureichenden Nichtraucherschutz. Deswegen gehöre es seit Jahren bei der Tabakkontrolle zu den Schlusslichtern in Europa. Mit den bestehenden Werbebeschränkungen und der Einführung der Schockbilder auf den Zigarettenpackungen seien lediglich EU-Richtlinien umgesetzt worden.

Laut DKFZ rauchen in Deutschland immer noch etwa 25 Prozent der Erwachsenen. Jedes Jahr würden 121 000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben. (chb)

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