Universitätsmedizin Göttingen

Wie gelingt Krebszellen die Metastasierung?

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BONN. Wenn sich einzelne Krebszellen vom Tumor lösen und an anderen Stellen im Körper Metastasen bilden, sinken die Heilungschancen der Betroffenen erheblich, denn: Mobile Krebszellen sind aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften gegen eine Vielzahl von Wirkstoffen, insbesondere Chemotherapeutika, resistent.

Wissenschaftler der Universitätsmedizin Göttingen wollen nun die molekularen Prozesse erforschen, die es den Brustkrebszellen ermöglichen, zu wandern, teilt die Deutsche Krebshilfe mit. Vorarbeiten der Göttinger Wissenschaftler um Professor Carsten Gründker, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universitätsmedizin Göttingen und sein Team, konnten bereits zeigen, dass spezielle Proteine eine wichtige Rolle bei der Metastasierung spielen.

 "Bei den verantwortlichen Proteinen möchten wir die Funktion und die Zusammenhänge der nachgeschalteten Signalwege untersuchen. Insbesondere deren Hemmung scheint therapeutisch interessant zu sein", wird Gründker in der Mitteilung der Deutschen Krebshilfe zitiert. Diese Mechanismen könnten ideale Angriffspunkte für neue Therapiestrategien bei metastasierendem Brustkrebs sein. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit insgesamt rund 174.000 Euro. (eb)

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