Wissenschaftler sucht nach Genmarkern für Darmkrebs

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HANNOVER (eb). Der Ludwig-Demling-Forschungspreis der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) ging in diesem Jahr an Privatdozent Dr. Christian Folwaczny von der Medizinischen Poliklinik Innenstadt und Chirurgischen Klinik der LMU München.

Die Auszeichnung wird von der Falk Foundation e.V. gestiftet und ist mit 25 000 Euro dotiert. Folwaczny wurde für sein Forschungsvorhaben zum Nachweis molekularer Marker im Blut zur Früherkennung von Dysplasien und Karzinomen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ausgezeichnet. Durch eine Blutentnahme könnte dann vielleicht langfristig die zur Krebsvorsorge nötige Darmspiegelung mit Biopsien ersetzt werden, teilen die Falk Foundation und die DCCV mit.

Daß ein derartiger Ansatz möglich ist, zeigen viele Publikationen, die sich mit dem Nachweis genetischer Marker der Karzinogenese im Blutkreislauf befassen. So wurde bei verschiedenen Tumoren eine veränderte DNA nicht nur im Tumorgewebe, sondern auch als freie DNA im Plasma oder Serum nachgewiesen.

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