Reicht für den Test der Zukunft eine Blutprobe?

Erprobt werden zur Zeit Tests auf genetisch veränderte DNA im Stuhl, außerdem der Nachweis von Darmkrebsmarkern im Blut.

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Veränderte DNA stammt aus Tumorzellen, die durch Abschilferung ins Darmlumen gelangen. Der Nachweis gelingt über eine Test-Batterie, die nach Genen wie APC, K-ras, DCC oder p53 fahndet. Damit wurden in einer Studie 91 Prozent der Kolon-Karzinome und 82 Prozent der Adenome entdeckt. Innovativ sind Ansätze, die eine Instabilität der Mikrosatelliten-DNA erkennen, häufige Wiederholungen zweier Gen-Bausteine.

Eine zweite Generation von DNA-Stuhltests reagiert auf übermäßige Methylierung in Start-Sequenzen, einen Schlüsselfaktor bei Darmkrebs. Neu ist weiterhin ein Test auf Darmkrebsproteine im Blut. Marker sind Colon Cancer Specific Antigens (CCSA), die gegen Zellkernproteine gerichtet sind. Mit CCSA-3 und CCSA-4 zusammen ließen sich 91 Prozent der Karzinome und fortgeschrittenen Polypen nachweisen. (ars)

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