Darmkrebs

Vorsorge für die ganze Familie

Veröffentlicht:

ULM. Eine aktuelle Geschwisterstudie bestätigt das deutlich erhöhte Krebsrisiko für Menschen, bei denen Verwandte ersten Grades an Darmkrebs erkrankt sind, teilt der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e.V (bng) mit und erneuert sein Votum zu mehr Vorsorge.

Chinesische Ärzte hatten bei 374 Darmkrebs-Patienten in sechs Fällen bei Schwester oder Bruder ebenfalls Darmkrebs entdeckt. Zum Vergleich untersuchten sie 374 Geschwister von Menschen ohne Darmkrebs und fanden bei keinem Darmtumoren.

Auch die Rate von Darmkrebsvorstufen war bei den Geschwistern von Patienten deutlich erhöht.

Ein Viertel der Darmkarzinome tritt familiär gehäuft auf. Derzeit wird geprüft, ob Personen mit erhöhtem Risiko schon früher als bisher eine Vorsorge-Darmspiegelung angeboten werden soll. Der bng beobachte mit Sorge die zögerliche Haltung der Verantwortlichen. (eb)

Mehr zum Thema

Darmkrebs-Mortalität sinkt

Test auf okkultes Blut im Stuhl rettet Leben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken