Hormon macht Brustkrebszellen aggressiv
WASHINGTON (ddp). Das Wachstumshormon Somatotropin könnte eine Schlüsselfunktion bei der Metastasenbildung bei Brustkrebs haben. Ein erhöhter Spiegel des Hormons bringt Brustkrebszellen im Labor dazu, sich zu verändern und in anderes Gewebe einzudringen. Das belegen Experimente eines internationalen Forscherteams.
Sollten sich diese Ergebnisse bestätigen, könnte das Blockieren der Hormonwirkung möglicherweise ein vielversprechender neuer Therapie-Ansatz sein. Das berichten die Wissenschaftler um Dr. Peter Lobie von der Universität Auckland in Neuseeland in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift "PNAS".
Bereits aus früheren Studien ist bekannt, daß Brusttumoren, die Metastasen bilden, sehr große Mengen an Somatotropin enthalten. Um zu überprüfen, ob die erhöhte Hormon-Konzentration tatsächlich Metastasen verursacht, fügten die Forscher dem Erbgut kultivierter Brustkrebszellen das Somatotropin-Gen hinzu.