Aktion "Powerfrauen gegen Krebs"

KÖLN (bös). Andrea Sixt war Mitte 30, als sie erfuhr, daß sie unter Brustkrebs litt. "Die Diagnose hat mir völlig den Boden unter den Füßen weggezogen", erzählt die Schriftstellerin heute. Inzwischen gilt Andrea Sixt als geheilt. "Die Früherkennung hat mein Leben gerettet", sagt sie.

Veröffentlicht:

Die Autorin, die unter anderem das Drehbuch für den Kinoerfolg "Workaholic" verfaßt hat, setzt sich nun ein für alle Frauen, denen ein ähnliches Schicksal drohen könnte: Mit der Poster- und Postkartenaktion "Powerfrauen gegen Krebs" unterstützt sie die neue Aufklärungskampagne des Bundesverbandes der Frauenärzte (BVF). Oberstes Ziel: mehr Frauen zur Vorsorgeuntersuchung zu bewegen (wir berichteten).

Zu diesem Zweck geht Andrea Sixt offensiv an die Öffentlichkeit. Sie hat zwei Bücher über ihre Erfahrungen geschrieben und erzählt ihre Geschichte: von der Diagnose, von der Brustamputation und von ihrem damaligen Freund, der sich wegen der Krankheit von ihr trennte.

Gemeinsam mit den Schauspielerinnen Christine Neubauer und Christiane Krüger unterstützt Andrea Sixt die Kampagne des BVF. Etwa 8000 Arztpraxen verteilen Postkarten mit dem Slogan: "Retten Sie Leben, indem Sie diese Karte an eine Frau aus Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreis schicken und sie zur Krebsfrüherkennung bei ihrem Frauenarzt bewegen."

Andrea Sixt ist überzeugt vom Erfolg der Aktion. Es sei wichtig, daß Frauen mehr Verantwortung für ihren Körper übernehmen und Vertrauen zu ihrem Arzt fassen. "Mindestens 50 Prozent meiner Heilung sind auf Gespräche mit meinem Arzt zurückzuführen", sagt sie. Die Psyche müsse stimmen, "denn einen Körperteil kann man nicht austauschen wie ein Ersatzteil bei einem Auto".

Mehr zum Thema

Triple-negatives Mammakarzinom

Toripalimab plus nab-Paclitaxel verzögert die Progression

Beobachtungsstudie aus England legt nahe

In den ersten Jahren nach Atypie-Diagnose kein erhöhtes Brustkrebsrisiko

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen