Ibandronat wirkt anhaltend analgetisch

Veröffentlicht:

Schmerzen aufgrund von Knochenmetastasen bei Patientinnen mit Mamma-Ca lassen sich mit Ibandronat in verschiedenen Therapieregimen rasch und zuverlässig lindern. Dies ist das Ergebnis von drei 96wöchigen, Placebo-kontrollierten doppelblinden Phase-III-Studien und einer sechswöchigen Phase-II-Studie, die in San Antonio als Poster präsentiert worden sind.

In der einen Phase-III-Studie wurden 312 Patientinnen entweder mit Ibandronat in der Standarddosierung von 6 mg i.v. alle drei bis vier Wochen oder mit Placebo behandelt. In den beiden anderen Studien erhielten insgesamt 564 Patientinnen täglich 50 mg des Bisphosphonats oral oder Placebo. Und in der Phase-II-Studie bekamen 18 Frauen mit Opioid-resistenten Knochenschmerzen eine Hochdosistherapie, das heißt 4 mg Ibandronat i.v. an vier aufeinanderfolgenden Tagen.

Mit Ibandronat (in Deutschland als Bondronat® erhältlich) in der oralen und der i.v. Standarddosierung wurden die Schmerzen im Vergleich zu Placebo innerhalb von vier Wochen signifikant gelindert und blieben auch die folgenden zwei Jahre unter dem Schmerzniveau zu Studienbeginn.

Mit der Hochdosistherapie sank die Schmerzintensität innerhalb von sieben Tagen signifikant (von etwa 6 auf 3 auf der visuellen Analogskala). Der analgetische Effekt blieb bis zum Ende der Studie nach sechs Wochen erhalten. (eb)

Mehr zum Thema

Triple-negatives Mammakarzinom

Toripalimab plus nab-Paclitaxel verzögert die Progression

Beobachtungsstudie aus England legt nahe

In den ersten Jahren nach Atypie-Diagnose kein erhöhtes Brustkrebsrisiko

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen