Ibandronat senkt Spiegel für Knochenresorptions-Marker
Bei Brustkrebspatientinnen mit Knochenmetastasen unterdrückt das orale Aminobisphosphonat Ibandronat die Tumor-induzierte Knochenresorption ähnlich gut wie das intravenös verabreichte Aminobisphosphonat Zoledronat.
Dafür sprechen Daten einer Phase-III-Studie mit 224 Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs und mindestens einer osteolytischen oder gemischten - osteolytischen und osteoplastischen - Knochenläsion.
Die Patientinnen erhielten randomisiert zwölf Wochen lang entweder oral 50 mg Ibandronat (I) (in Deutschland als Bondronat® erhältlich) pro Tag oder 4 mg Zoledronat (Z) als 15minütige Infusion alle vier Wochen.
Als primärer Endpunkt galt die mittlere Veränderung des Knochenresorptionsparameters Cross-linked C-terminal-Telopeptid vom Typ-I-Kollagen im Serum (S-CTX). Zudem wurden weitere Knochenmarker wie Osteocalcin sowie die knochenspezifische alkalische Phosphatase und N-terminales Prokollagen Propeptid Typ-I-Kollagen überprüft.
Die genannten Knochenmarker sind biochemische Indikatoren für einen kontinuierlich ablaufenden Knochenauf- und Knochenabbau. Bei einer Tumorerkrankung ist dieses Gleichgewicht gestört, und die Spiegel für die Knochenmarker sind erhöht.
In der Studie senkten beide Medikationen die Konzentration des Knochenmarkers S-CTX im Vergleich zum Ausgangswert (I: -77 Prozent; Z: -75 Prozent) ähnlich. Dies traf auch auf die anderen genannten Knochenmarker zu. (otc)