Verbesserte Diagnostik bei Prostata-Ca

HAMBURG (eb). Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs bietet die Martini-Klinik am Universitäts-Krankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE) ein neues Diagnoseverfahren an. Mit der ultraschallbasierten Echtzeit-Elastografie können Tumorareale aufgezeigt und gezielt Gewebeproben zur Abklärung eines Prostata-Ca entnommen werden.

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Das bildgebende Verfahren schließt eine Diagnose-Lücke, denn bislang stellten Patienten mit einem hohen PSA-Wert aber gleichzeitig negativen Ergebnissen nach Biopsie ein großes Problem dar, teilt die Klinik mit. Mit den üblichen Ultraschallverfahren konnten lokale Verhärtungen und Gewebeveränderungen bisher nicht ausreichend dargestellt werden.

Die Besonderheit bei der Elastografie: Die Methode differenziert aufgrund der unterschiedlichen Gewebehärte Tumorgewebe von Normalgewebe. Ein spezieller Schallkopf an einem konventionellen Ultraschallgerät wertet Gewebeverhärtungen aus und rekonstruiert aussagekräftige Dehnungsbilder. Diese erscheinen auf dem Monitor des Gerätes - und werden dem Patienten auf einem Bildschirm präsentiert. Elastografisch auffällige Areale werden im Ultraschallbild markiert. Der Hersteller Hitachi hat für das neue Verfahren die Martini-Klinik als Referenzcenter ausgewählt.

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