Krebs-Auszeichnung für Kinderarzt

HEIDELBERG (eb). Dr. Stefan Pfister aus Heidelberg erhält den mit 10.000 Euro dotierten Alfred-Müller-Preis 2011. Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Preis gestiftet und gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ausgeschrieben.

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Pfister leitet im DKFZ eine Arbeitsgruppe in der Abteilung Molekulare Genetik. Gleichzeitig arbeitet er als Kinderarzt in der Abteilung Pädiatrische Onkologie des Universitätsklinikums Heidelberg.

Pfister und seine Mitarbeiter konnten zeigen, dass in den Zellen von Glioblastomen das Erbgut auf charakteristische Weise verändert ist.

Dabei weist jeder Patient andere Veränderungen auf, die mit dem Grad der Bösartigkeit seiner individuellen Krebserkrankung in Zusammenhang stehen. Dazu zählen etwa die Vervielfältigung oder Verluste bestimmter Erbgutbereiche oder ganzer Chromosomen.

Risikogruppen lassen sich klassifizieren

Anhand solcher genetischer Merkmale lassen sich jetzt Risikogruppen klassifizieren, die unterschiedlich schwer verlaufen. Bei sehr guter Prognose können Ärzte zum Beispiel weniger intensiv behandeln und damit mögliche Spätfolgen reduzieren.

Bestimmte Hochrisikopatienten dagegen, die mit den üblichen klinischen und feingeweblichen Untersuchungen nicht erfasst werden, können nun von Anfang an intensiver behandelt werden, was ihre Heilungschancen verbessert.

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