Register erfaßt Barrett-Patienten
Bei Patienten mit einem Barrett-Ösophagus ist das Risiko für ein Adenokarzinom des distalen Ösophagus um den Faktor 30 bis 125 erhöht.
Patienten mit einem langgestreckten Barrett-Segment, bei denen sich das intestinale Zylinderepithel über eine Länge von mehr als drei Zentimetern ausdehnt, haben dabei ein höheres Risiko als Patienten mit einem kurzen Barrett-Segment von höchstens drei Zentimeter Länge.
Wann und unter welchen Umständen sich in einem Barrett-Ösophagus ein Karzinom entwickelt, dazu gibt es bisher noch relativ wenig Daten. Mit dem vor wenigen Jahren in Deutschland gegründetem Barrett-Register wollen deutsche Gastroenterologen einen Beitrag zum besseren Verständnis des Krankheitsverlaufs bei Patienten mit Barrett-Ösophagus leisten. Gleichzeitig wollen sie mehr zur Pathogenese des Barrett-Karzinoms erfahren.
Gastroenterologen aus etwa zehn deutschen Kliniken und gastroenterologischen Praxen liefern bisher für das Register die Daten ihrer Barrett-Patienten. Über 600 Patienten sind so schon in das Register aufgenommen worden, das von Professor Karl-Hermann Fuchs, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Markus-Krankenhaus in Frankfurt am Main, geleitet wird. (mal)
Infos zum Barrett-Register gibt es bei Professor Karl-Hermann Fuchs und Isolde Hammer, Tel.: 0 69 / 95 33 25 23, Fax: 0 69 / 95 33 26 79, isolde.hammer@fdk.info