Forscher entdecken Regulator, der die Leber fett macht

HEIDELBERG (hub). Bei einem Überangebot von Fettmolekülen drosseln Leberzellen die Produktion eines wichtigen Regulationsproteins. Dies ist ein zentraler molekularer Schritt bei der Entstehung einer Fettleber.

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Forscher vom Deutschen Krebsforschungsinstitut (DKFZ) und der Uni Heidelberg beobachteten an übergewichtigen Mäusen, dass ein hoher Triglycerid-Spiegel in der Leber immer mit verminderter Produktion des Ko-Aktivators TBL1 einherging.

Das galt für Tiere, die aus erblichen Gründen eine Fettleber entwickeln und auch für Artgenossen, die kalorienreiches Futter erhielten, teilt das DKFZ mit.

In der Leber, nicht jedoch in anderen Geweben, drosselt ein Überangebot von Fett die Produktion von TBL1. Dies bewirkt, dass die Leber weniger Fett verbrennt und stattdessen mehr Fettmoleküle einlagert. Möglicherweise lassen sich in Zukunft anhand der TBL1-Spiegel bei Übergewichtigen jene herausfiltern, die ein besonderes Risiko für eine Fettleber haben. Gezielte Diätempfehlungen könnten hier gegensteuern.

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