Erbkrankheiten

Wie zuviel Eisen auf den Pankreas wirkt

Veröffentlicht:

HEIDELBERG. Bei der erblichen Hämochromatose nimmt der Darm ungebremst Eisen aus der Nahrung auf. Forscher aus Heidelberg fanden einer Uni-Mitteilung zufolge bei Modellmäusen mit einer Genmutation im Eisentransportprotein Ferroportin die Ursache.

Mit diesem Wissen wollen sie klären, warum eine massive Eisenüberladung am stärksten das Drüsengewebe des Pankreas schädigt (Cell Metabolism 2014; 20: 1-9).

Bei der untersuchten schweren Form der Hämochromatose kommt ein Stopp-Signal am Ende einer Signalkette nicht an. Das hat zur Folge, dass Ferroportin nicht ausgeschaltet wird. Dagegen ist bei den meisten Patienten mit einer Hämochromatose der Beginn der Signalkette gestört.

Eisenspeicherkrankheiten gehören zu den häufigsten erblichen Stoffwechselerkrankungen in Nordeuropa; in Deutschland sind schätzungsweise bis zu 100.000 Menschen erkrankt. Die einzige Therapie ist der Aderlass. (eb)

Mehr zum Thema

Doppelter Nutzen

SGLT2-Hemmer sind bei Diabetes und Fettleber im Vorteil

Behandlung GERD mit Radiofrequenz

PPI-refraktäre Refluxkrankheit: Hitze statt Skalpell

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“