DACED-Zukunftspreis

Preis für Forschung zu CED verliehen

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KIEL. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für chronisch entzündliche Darmerkrankungen, eine Arbeitsgruppe der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten), hat zum neunten Mal den DACED-Zukunftspreis vergeben. Der mit 7500 Euro dotierte Preis wird gestiftet von Ferring Arzneimittel, Kiel, und jährlich für wissenschaftlich hervorragende experimentelle oder klinisch-wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen verliehen.

Preisträgerin ist Dr. Penelope Felipe Pelczar, Uniklinikum Hamburg-Eppendorf. Pelczar habe belegt, dass das von T-Zellen produzierte IL-22-Bindeprotein (IL-22BP) potenziell als Biomarker für die Wirksamkeit einer anti-TNFa-Therapie bei CED dienen kann, heißt es in einer Mitteilung zur Preisverleihung. Dies soll nun in einer prospektiven Studie validiert werden.

Pelczar habe zeigte, dass IL-22BP eine wichtige Rolle sowohl in Mausmodellen der CED als auch in CED-Patienten spielt. Darüber hinaus identifizierte sie Veränderungen in der IL-22-IL-22BP-Achse unter anti-TNFa-Therapie bei CED. T-Zellen von CED-Patienten produzierten hohe Level von IL-22BP, welches wiederum die protektive Aktivität des IL-22 blockiert und somit zur Pathogenese der CED beiträgt. Die IL-22BPExpression auf + T-Zellen war bei Patienten, die auf die anti-TNFa-Therapie ansprechen, vermindert, nicht aber bei Patienten ohne Therapieansprechen. Deshalb könnte IL-22BP als messbarer Biomarker für die Effektivität einer anti-TNFa-Therapie von Nutzen sein.(eb)

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