Systembiologie

 Schwere der Fettleber vorhersagen

Forscher konnten bei einer kleinen Patientenkohorte den Schweregrad einer NAFL stratifizieren.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Ein europäisches Konsortium hat Methoden entdeckt, um den Schweregrad der nicht-alkoholischen Fettleber (NAFL) in einer kleinen Patientenkohorte vorherzusagen, heißt es einer Mitteilung der Uni Düsseldorf.

Das multinationale livSYSiPS-Konsortium mit Forschungsgruppen aus Deutschland, Großbritannien, Italien und Österreich verfolgte einen systembiologischen Ansatz, um die Entstehung einer NAFL zu untersuchen. In einer Studie wurde ein verstärktes Vorkommen des Gens PLIN2 in NAFL-Patienten entdeckt (Scientific Data 2015; online 8. Dezember).

PLIN2 ist in die Aggregation von Fettablagerungen in der Leber involviert. Weitere Entdeckungen waren unter anderem unterschiedliche Höhen des appetitkontrollierenden Hormons Leptin, von Adiponectin und von Aminosäuren, die den Abbau von Fett kontrollieren.

Außerdem wurden Veränderungen in den komplexen Signal-Kaskaden von Insulin entdeckt, die den zentralen Regulierungsmechanismus für das Glukose- / Fett-Gleichgewicht darstellen.

Nötig wäre, so die Autoren, eine größere Patientenkohorte zu untersuchen. Um auch anderen Forschern zu ermöglichen, mit diesen Daten zu arbeiten, habe das Team diese in öffentlichen Datenbanken abgelegt." (eb)

Mehr zum Thema

Schon ab fünf Prozent KG-Reduktion

Leberfett weg bei moderater Gewichtsabnahme

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“