Kopfschmerzen bei Kindern - das kann Schulphobie sein

FREUDENSTADT (eb). Den Kopfschmerzen bei Kindern kann eine Schulphobie zugrundeliegen, berichtete Dr. Anne Sparenberg-Nolte bei einem Symposium in Freudenstadt.

Veröffentlicht:

Psychosomatische Kopfschmerzen bei Kindern träten abends oder morgens vor der Schule auf; am Wochenende oder im Urlaub blieben sie meist aus, erläuterte die niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiaterin und Allgemeinmedizinerin aus Marburg.

Die Frage, zu welchen Zeiten sie auftreten, gebe Hinweise auf die Ursache, wie Schulphobie, Überlastung der Augen durch lange Bildschirmaktivitäten oder Erschöpfung nach dem Schultag. Hilfreich sei dabei ein Kopfschmerztagebuch.

Eine Schulphobie basiert oft auf Trennungsangst des Kindes oder eines Elternteils. Sie sei abzugrenzen von einer echten Schulangst, bei der etwa Mobbing oder Leistungsdruck relevant sind.

Ergänzend zu einer Psychotherapie können Ärzte Homöopathika verordnen, meist C200-Potenzen. Bei Angst komme etwa Pulsatilla, Phosphor, Argentum nitricum oder Gelsemium in Frage, bei Kummer Ignatia, Natrium muriaticum oder Acidum phosphoricum.

Mehr zum Thema

Familiencoach Kinderängste der AOK

Neues Online-Selbsthilfeprogramm soll bei Ängsten entlasten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken