Neuroleptikum läßt Stotterer klarer sprechen
IRVINE (mut). Eine Therapie mit dem atypischen Neuroleptikum Olanzapin (Zyprexa®) kann offenbar Menschen helfen, die stottern.
Darauf deuten die Ergebnisse einer Pilotstudie mit 24 Patienten von US-Forschern aus Irvine (Ann Clin Psych 16, 2004, 63). Die Patienten erhielten zwölf Wochen täglich 2,5 bis 5 mg Olanzapin oder Placebo.
Der Erfolg der Therapie wurde mit drei Symptomskalen gemessen. Je nach Symptomskala ging mit Olanzapin der Punktwert - ein Maß für die schwere der Symptome - um ein Viertel bis ein Drittel zurück. Mit Placebo nahm der Wert nur zwischen ein und 14 Prozent ab.
Beim Stottern kommt es in bestimmten Hirnregionen zu einer Überaktivität des dopaminergen Transmittersystems. Neuroleptika dämpfen bekanntlich die dopaminerge Aktivität.