7-Tesla-Tomograph in Betrieb
MAGDEBURG (dpa). Der stärkste Kernspintomograph Europas ist am vergangenen Freitag in Magdeburg erstmals an Menschen getestet worden. Wissenschaftler wollen mit Hilfe des Gerätes neurologische Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose und Epilepsie erforschen.
Durch den neuen Tomographen am Leibniz-Institut für Neurobiologie können sie auch sehr schwache Hirnsignale analysieren und so genauere Informationen über Anatomie und Funktion des Gehirns und über den Hirnstoffwechsel bekommen.
Kernstück der 9,2 Millionen Euro teuren Anlage ist ein vier Meter langer und 32 Tonnen schwerer Ganzkörper-Magnet. Das erzeugte Magnetfeld hat eine Stärke von 7 Tesla und ist damit 140 000 Mal stärker als das der Erde.
Kernspintomographen mit dieser Technologie wurden nach Angaben des Magdeburger Instituts bislang nur in den USA genutzt. Gängig sind Kernspintomographen mit 1,5 bis 3 Tesla Stärke.