Forscher sehen Nerven beim Nachwachsen zu
WÜRZBURG (ddp). Wissenschaftlern ist es gelungen, im lebenden Organismus das Nachwachsen beschädigter Nerven sichtbar zu machen. Das erreichte das Forscherteam der Uni Würzburg mit Hilfe eines neuen Kontrastmittels für die Magnetresonanz-Tomographie (MRT).
Die Ergebnisse sollen nun dazu beitragen, daß sich Patienten mit Verletzungen peripherer Nerven künftig besser behandeln lassen, wie die Universität mitteilt.
Das neue Kontrastmittel sammelt sich ausschließlich in geschädigten Nervenabschnitten an und läßt diese in MRT-Bildern weiß aufleuchten. Wenn die Nerven bei ihrer Regeneration auswachsen, verschwindet das Mittel. Verharren sie aber im Zustand der Schädigung, weil die Enden der Nervenfasern auseinanderklaffen und darum keine Orientierung mehr haben, bleibt das Mittel im Nerv erhalten (Ann Neurol 57, 2005, 388).