Hirntote bringt gesundes Kind zur Welt

Veröffentlicht:

WASHINGTON (dpa). Eine krebskranke hirntote US-Amerikanerin hat ein gesundes Baby zur Welt gebracht.

In einem dramatischen Wettlauf mit der Zeit war die in der 15. Woche schwangere 26jährige Susan Torres drei Monate lang künstlich am Leben erhalten worden, um dem Kind eine Chance zu geben. Per Kaiserschnitt ist in einem Krankenhaus in Arlington (Virginia) ihre Tochter, Susan Anne Catherine Torres, zur Welt gekommen. Sie wiegt etwa 820 Gramm und mißt gut 34 Zentimeter.

Die künstliche Beatmung und Ernährung der Immunbiologin ist kurz danach eingestellt worden, wie die behandelnden Ärzte mitteilten. Die gläubige Katholikin starb, nachdem sie die Krankensalbung der Kirche erhalten hatte. Susan Torres war am 7. Mai bewußtlos zusammengebrochen, nachdem ihr Hautkrebs aufs Gehirn übergegriffen hatte.

Für die Geburt sei es höchste Zeit gewesen, sagten die Ärzte. Sie hätten nicht mehr länger warten können, denn die Krebszellen hätten sich inzwischen ausgebreitet und drohten auf die Gebärmutter überzugreifen.

Mehr zum Thema

Springer Verlag

Ratgeber für Menschen mit Polyneuropathie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen