Forschung

Forscher schicken Nervenzellen ins All

Veröffentlicht:

STUTTGART. Forscher der Universität Hohenheim schicken menschliche Nervenzellen zur Internationalen Raumstation (ISS) und analysieren ihr Wachstum im All. "Wir wollen untersuchen, ob dieser Prozess in Schwerelosigkeit genau so funktioniert wie auf der Erde", erklärt Florian Kohn vom Fachgebiet für Membranphysiologie in einer Mitteilung der Universität. "Falls irgendwann ein Mensch im All geboren wird, wissen wir dann, ob sich Nervensysteme in Schwerelosigkeit normal entwickeln würden."

Der Start vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral soll nach Angaben der Forscher spätestens bis 17. Dezember stattfinden. Die Zellen befinden sich in einer Brutkiste und sollen zwei Wochen lang in der Schwerelosigkeit wachsen, bevor sie in einer Transportkapsel zur Erde zurückgeschickt werden.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt fördert das Projekt über das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit gut 500.000 Euro. Die Forschungsergebnisse könnten eines Tages auch der Gesundheit von Astronauten zugutekommen. Hohenheimer Forscher haben schon 2011 und 2015 Zellen ins All geschickt. (dpa)

Mehr zum Thema

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert