Haare lügen nicht
SEATTLE (ddp.vwd). Haaranalysen könnten in Zukunft bei der Diagnose von Eßstörungen helfen: Forscher aus den USA haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Anorexie und Bulimie anhand der genauen Zusammensetzung der Kopfhaar-Proteine mit einer hohen Zuverlässigkeit festgestellt werden können.
Dabei reichen schon fünf Haarproben, um eine solche Eßstörung mit einer Trefferquote von 80 Prozent zu diagnostizieren, berichten die Forscher um Dr. Kent Hatch online in "Rapid Communications in Mass Spectrometry". Beim Haarwachstum wird ständig von unten neues Eiweiß an das wachsende Haar angelagert. Die Zusammensetzung dieser Proteine spiegelt die Ernährungsgewohnheiten eines Menschen wider, so die Forscher.