Apnoe-Therapie kommt ohne lästige Atemmaske aus
DÜSSELDORF (mut). Konventionelle Geräte für die Schlafapnoe-Therapie werden zwar kleiner und leiser, doch die Atemmaske für die CPAP-Beatmung ist oft lästig. Die Folge: Bei ein bis zwei Drittel der Patienten landet das Gerät im Regal, sagte Dr. Michael Lauk von Seleon auf der Medica.
Das Unternehmen hat mit dem TNI® ein neues Atmungs-Unterstützungsgerät für Patienten mit Schlafapnoe entwickelt. Es kommt ganz ohne Maske aus: Der Patient atmet über einen Schlauch mit zwei Fortsätzen, die in die Nase geführt werden, warme und feuchte Luft ein - ähnlich wie bei einer Sauerstoffbrille. Der Luftstrom erzeugt einen leichten Überdruck, und das Einatmen wird erleichtert.
Geeignet ist das Gerät bei leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe, also für Patienten, die bei einer CPAP-Therapie weniger als 8 mbar Druck benötigen, sagte Lauk. Derzeit wird das Gerät in einer Studie gegen die CPAP-Therapie getestet.