Wer schlecht schläft, hat hohes Sturzrisiko

SAN FRANCISCO (hub). Wer alt ist und schlecht schläft, ist besonders sturzgefährdet. Maßnahmen der Sturzprävention könnten bei diesen Patienten besonders effektiv sein.

Veröffentlicht:

Von fast 3000 Frauen im Alter von 70 Jahren oder mehr haben Forscher die Schlafdaten erhoben. Sie nutzten sowohl Schlaftagebücher als auch Handgelenksaktigrafen, um die körperliche Aktivität zu messen. Die durchschnittliche Schlafdauer der Teilnehmerinnen betrug 6,8 Stunden. Sie brauchten im Mittel 77 Minuten nach dem Zubettgehen bis zum Einschlafen (Arch Int Med 168, 2008, 1768).

Innerhalb eines Jahres stürzten 549 Frauen (18,4 Prozent) zweimal oder öfter. Dabei war die Sturzrate bei Frauen mit einer Schlafdauer unter fünf Stunden um 50 Prozent höher als bei den guten Schläfern. Auch die Frauen, die länger als zwei Stunden zum Einschlafen benötigen, hatten ein um 30 Prozent erhöhtes Sturzrisiko im Vergleich zu jenen, die schneller einschliefen.

Patienten, die Benzodiazepine einnahmen, hatten ebenfalls ein um den Faktor 1,3 erhöhtes Sturzrisiko. Ob neuere Schlafarzneien oder Verhaltenstherapie das Sturzrisiko mindern, müsse untersucht werden, so die Forscher.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“