Nikotin wirkt auf beide Typen von T-Helferzellen
DALLAS (hub). Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Atemwegsinfektionen und Asthma. Eine mögliche Ursache haben Forscher aus Dallas entdeckt.
In Reagenzglas-Experimenten entdeckten sie, daß Nikotin sowohl T-Helferzellen vom Typ 1 als auch vom Typ 2 beeinflußt (Immunol Lett, 103, 2006, 167).
So unterdrücke Nikotin die Immunantwort auf Viren und Bakterien, indem es die Stimulation der T-Helferzellen vom Typ 1 verhindere, so die Forscher. Dieser Zelltyp schüttet Zytokine aus, die wiederum die zelluläre Immunantwort anregen.
Außerdem bewirkt das Alkaloid Nikotin eine Überstimulation von T-Helferzellen des Typs 2. Diese Zellen stimulieren B-Zellen und damit die humorale Immunantwort. Auf diesem Wege geraten allergische Reaktionen außer Kontrolle, was die Entstehung oder die Exazerbation von Asthma zur Folge hat.